Dr. Tobias Andrissek gab dabei Informationen und Erläuterungen zu den verschiedenen Begrifflichkeiten, die mit diesem Thema in Zusammenhang stehen. Es wurden den Besucherinnen und Besuchern anhand konkreter Beispiele drei gängige Gestaltungsvarianten zur Übergabe von Immobilien vorgestellt (Bauplatz, Eigenheim, Kapitalobjekt), mit denen der Notar die Rückgriffsmöglichkeiten durch den Sozialleistungsträger anhand von drei Fragestellungen präsentierte. Er ging bei jedem Beispiel auf diese möglichen Fragestellungen ein: Kann der Sozialleistungsträger Einkünfte und Vermögen des Veräußerers verwerten? Kann der Sozialleistungsträger Geschenke der letzten zehn Jahre zurückfordern? Kann der Sozialleistungsträger Einkünfte und Vermögen der Kinder verwerten? Für die Erläuterungen und zahlreichen Fragen der Besucher nahm sich der Dr. Andrissek gebührend Zeit.

Zusätzlich zu den Ausführungen des Notars konnte Alois Gell, ehemaliger KAB-Diözesansekretär, einen kurzen Überblick zur Berechnung eines Heimkostenanteils geben und auch zum Thema Schonvermögen waren seine Aussagen fundiert und hilfreich.

Herbert Fesl, Ortsvorsitzender der KAB Neureichenau, zeigte sich bei seinem Grußwort erfreut über die hohe Anzahl der Besucher und die Teilnahme der KAB-Ortsverbände und des KAB-Kreisverbandes Freyung-Grafenau. Die 1. Bürgermeisterin in Neureichenau Frau Kristina Urmann freute sich über so viel Zuspruch zu dieser Veranstaltung und verwies auf deren Wichtigkeit. Aus den Fragestellungen der Besucher ergaben sich für das kommende Jahr mögliche Vortragsthemen.

Die Veranstaltung erfolgte in Zusammenarbeit der Katholische Arbeitnehmerbewegung und der Gemeinde Neureichenau.