Betriebsseelsorge

Betriebsseelsorge Diözese Passau

"Der Schallraum, den das Wort von uns fordert,
ist unser "Heute", die Umstände unseres Alltags
und die Bedürfnisse unseres Nächsten; die
Ereignisse und forderungen des Evangeliums,
die von uns stets dieselben Antworten verlangen,
aber in einer täglich erneuerten Gestalt."

(Madeleine Debrel)

 

Was ist Betriebsseelsorge?

Die Betriebsseelsorge ist eine Einrichtung der katholischen Kirche für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitslose. Sie geht in Industriebetriebe, Dienstleistungsunternehmen und öffentliche Verwaltungen, sowie zu Dienststellen und Einrichtungen der Kirche, Caritas und Wohlfahrtsverbände, um sich dort für die Belange der arbeitenden Menschen zu informieren und einzusetzen. Dabei sind ihre ersten Ansprechpartner die gewählten ArbeitnehmervertreterInnen.
 

Was will die Betriebsseelsorge?

Die Betriebsseelsorge will vor dem Hintergrund der massiven Umbrüche in der Arbeitswelt gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen einen Beitrag dazu leisten, die gesellschaftlichen und betrieblichen Strukturen menschenwürdig, sozial gerecht und solidarisch zu gestalten.

Dabei sieht sich die Betriebsseelsorge vorrangig auf Seiten der kleinen Leute, der strukturell Schwächeren im Wirtschaftsprozess, vor allem auch auf Seiten jener, die davon ausgegrenzt sind. Diese vorrangige Parteilichkeit wurzelt in der biblischen Überlieferung des prophetischen Einsatzes für Recht und Gerechtigkeit. Auch Jesus stellt sich ganz bewusst in diese prophetische Tradition.
 

Wie arbeiten BetriebsseelsorgerInnen auf Betriebsebene?

Regelmäßige Betriebsbesuche sind das A und O der Betriebsseelsorge. Betriebsbesuche lassen den Seelsorger das Ohr und das Herz am Puls der Menschen und der Gesellschaft haben.

  • Zusammenarbeit mit Betriebs- und Personalräten, MAV
  • Fortbildungen für Betriebs- und Personalräte, MAV
  • Seelsorgliche Begleitung von ArbeitnehmerInnen
  • Öffentliche Stellungnahmen zu aktuellen Fragen aus der Arbeitswelt
  • Mobbing- und Konfliktberatung ist Seelsorge und vergleichbar mit Notfallseelsorge.
  • Öffentliche Teilnahme an den Kämpfen der Arbeitnehmerschaft (Streiks).
  • Kontakte zu Unternehmensleitungen und Personalabteilungen
  • Kooperation und enge Zusammenarbeit mit Gewerkschaften.
  • Zusammenarbeit mit dem KDA der evang.-luth. Kirche (Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt).

Gleiches gilt auch für die Problematik der Ver- und Überschuldung. Auch das macht Menschen seelisch krank, wenn sie keinen Ausweg wissen und sich diesen gemeinsam mit dem Seelsorger erarbeiten.

Nachrichten aus der Betriebsseelsorge

 

Ein starkes Zeichen für Arbeitnehmerrechte

Betriebsseelsorger Johannes B. Trum an vorderster Linie bei Demozug und Streik bei Rodenstock/Regen. In seiner Rede betonte Trum die Wichtigkeit des kollektiven Handelns und ermutigte die Demonstranten, sich für ihre Rechte stark zu machen: "Denn ihr leistet kompetente und zuverlässige Arbeit die eine gerechte Entlohnung verdient. Lasst euch eure Würde und euren Hausverstand nicht nehmen. Beides fühlt was richtig und falsch ist. Nennt das Unrecht auch zukünftig beim Namen". >>>MEHR dazu

 

Mitten im Herz von Rodenstock

"Menschen sollten kein "Humankapital" sein: Rede von Betriebsseelsorger und KAB Diözesanpräses Johannes B. Trum im Rodenstockwerk Regen zum massiven Stellenabbau. >>>Hier geht`s zur Rede. >>>zum Beitrag des Viechtacher Anzeiger. 

Wir sind für Sie da!

Hören ...
wenn jemand von seinem Leben erzählt

Reden ...
wo es die Sprache verschlägt

Kämpfen ....
wo es sich lohnt

Schweigen ...
ohne zu verstummen

Leben ...
wo etwas zu feiern ist

Loslassen ...
wo Trennen schwer fällt (Kündigung, Verlagerung...)

Kontakt

Betriebsseelsorger
Diözesanpräses Johannes B. Trum

Hauptstelle:
Domplatz 7
94032 Passau
Tel.: 0851/393-7320
betriebsseelsorge@bistum-passau.de

 

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