„Gottes Ziel ist eine Welt ohne Krieg! Das hat er uns fest versprochen“ so die abschließenden Worte des Vortrages von KA Diözesanpräses Johannes B. Trum. Bei seinem Vortrag unter dem Titel „Die Bibel als Kriegsgeschichte“ im Klösterl in Neuötting weist er darauf hin, dass wir aktuell auch sehr viele Kriegsherde haben, z. B. in der Ukraine, im nahen Ostern.
„Der Glaube hat auch eine kämpferische Seite“, sagt der KAB Diözesanpräses zu Beginn seines Vortrages. Gott ist stärker als die bösen Mächte im eigenem Leben, Gott kämpft für mich und manchmal auch um mich. Trotz der vielen Kriegsgeschichten in der Bibel werden die Christen zu absoluter Gewaltfreiheit angehalten. Kriege waren für den Staat Israel im damaligen kriegerischen Umfeld unausweichlich, um leben und überleben zu können. „Die alttestamentlichen Kriege Israels unterscheiden sich aber grundlegend von anderen Religions- und Expansionskriegen“, so der Diözesanpräses, „sie konnten nur auf Gottes Weisung und mit seiner übernatürlichen Bestätigung geführt werden“. Kriege waren ein Teil von Gottes Gerichtshandeln, das im Alten Testament (z. b. bei der Sintflut) manchmal auch ganze kollektive Stämme, Völker und Nationen betraf. „Wie dürfen und sollten dem gerechten und liebevollen Gott vertrauen“, so Trum, „dass er besser weiß als wir, wie das Böse in der Welt begrenzt werden kann und muss, um Leid zu minimieren. Sicher ist, Gott hat jeden dieser im Krieg getöteten Menschen geliebt und leidet mit unter dem Grauen das Gottlosigkeit und das Böse unter uns Menschen anrichtet“.
In seinem Vortrag gab er allen zu bedenken: „Gott zeigt sich immer anders, als wir uns das vorstellen“. Eine rege Diskussion zu diesem herausfordernden Thema schloss sich unten den Zuhörerinnen und Zuhörern an. Mit einem Abschiedssegen durch den Diözesanpräses endete die Veranstaltung.
>>>Text und Fotos Monika Wagmann