Fast die Hälfte der Rodenstock-Belegschaft ist in Gefahr - rund 230 Arbeitsplätze, also fast der Hälfte der Belegschaft im Rodenstock-Werk Regen sollen wegfallen und die Produktion ins billigere Ausland verlagert werden. Der Betriebsrat will weiterkämpfen. In etwa 300 Beschäftigte und Unterstützer sammelten sich zu einem eindrucksvollen Demozug vor den Toren des Unternehmens Rodenstock.. Der Protest richtete sich gegen die aktuelle Situation und forderte unter anderem die Sicherung des Standortes Regen.
Die Demonstration wurde von der Gewerkschaft IG Metall organisiert und die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) trat als Unterstützer auf. Gemeinsam wurde gegen den geplanten Stellenabbau am Standort Regen demonstriert. Die Teilnehmer trugen Transparente mit klaren Botschaften und skandierten Slogans, die ihre Forderungen zum Ausdruck brachten.
Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt von Johannes B. Trum, Katholischer Betriebsseelsorger der Diözese Passau und Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung. In seiner Rede betonte Trum die Wichtigkeit des kollektiven Handelns und ermutigte die Demonstranten, sich für ihre Rechte stark zu machen:
"Denn ihr leistet kompetente und zuverlässige Arbeit die eine gerechte Entlohnung verdient. Lasst euch eure Würde und euren Hausverstand nicht nehmen. Beides fühlt was richtig und falsch ist. Nennt das Unrecht auch zukünftig beim Namen".
Der Demozug endete mit einer Kundgebung, bei der verschiedene Redner die Anliegen der Beschäftigten nochmals zusammenfassten und die Solidarität unter den Arbeitnehmern stärkten. Die Veranstaltung war ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt und die Entschlossenheit der Belegschaft, für ihre Rechte einzutreten.
Die KAB und die Gewerkschaften kündigten an, die Bewegung für bessere Arbeitsbedingungen fortzusetzen und weiterhin aktiv zu bleiben, um die Anliegen der Beschäftigten bei Rodenstock, aber auch für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nachhaltig zu vertreten.