Vortrag zum Frauenhaus Passau: Ein Leben für Frauen in Not

Hildegard Stolper, Leiterin des Frauenhauses Passau hat im Rahmen des Begegnungsnachmittags des Arbeitskreis Frauen/KV Altötting von ihrer Arbeit berichtet.

„Es ist schlimm, wenn man Frauen abweisen muss, die weinen bitterlich, weil kein Platz frei ist“, so traurig und betroffen Hildegard Stolper, Leiterin des Frauenhauses Passau. Die Vorsitzende des SKF (Sozialdienst Katholischer Frauen Start - Frauenhaus Passau (frauenhaus-passau.de)) hat im Rahmen des Begegnungsnachmittags des Arbeitskreis Frauen/KV Altötting von ihrer Arbeit berichtet.

Durch unermüdlichen Einsatz und enorme Geduld und Ausdauer ist es ihr gelungen, fürs erste Frauenhaus 1,5 Millionen Euro zusammenzubekommen. Auch die Gelder für den Anbau sind inzwischen beisammen und in vier Wochen ist Fertigstellung. „Das Frauenhaus kann künftig 16 Frauen und 30 Kinder aufnehmen, sagt Frau Stolper stolz und ihre Augen leuchten.  Die anwesenden Frauen und Männer stellten viele Frauen rund um die Arbeit im Frauenhaus.  Frau Stolper berichtet welch großer logistischer Aufwand dahintersteckt, um die Frauen zu betreuen, die Hilfe, um sich neu zu orientieren, ein neues Leben aufbauen um sich später auf eigene selbständige Füße zu stellen. Traurig sagt sie: „Es dauert oft lange, bis es den Frauen physisch und psychisch bessergeht. Die Frauen mit ihren Kindern kommen oft nur mit dem bei uns an, was sie am Körper tragen und ohne Papiere“. Das Frauenhaus kümmert sich um Kleidung und Spielzeug für die Kinder und hilft bie Behörden. Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) Passau hat für den Betrieb des Frauenhauses und des Frauennotrufes eine hohe Eigenleistung aufzubringen. Sieben hauptamtliche fachlich qualifizierte Mitarbeiterinnen und 26 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen sind stets im Einsatz für das Frauenhaus – auch nachts, wenn Frauen abgeholt werden wollen. „Die meisten Frauen“, so Frau Stolper, „müssen sowieso erst mal ins Krankenhaus gebracht und versorgt werden, so stark sind sie verletzt“. Die Frauen kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten. Der Ort des Frauenhauses ist geheim -  die Frauen und Kinder sollen sich in Sicherheit wissen.

Frauen zu helfen als ihre Lebensaufgabe, hat sich aus Ereignissen aus ihrem Leben ergeben. „I mach`s gern“, so die 80jährige mit einem Strahlen in Ihren Augen. In der nächsten Zeit wird sie das Bundesverdienstkreuz erhalten. Die Anwesenden würdigten mit einen lauten Applaus die herausragende Arbeit und das Engagement von Hildegard Stolper.

  • Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) Passau Start - Frauenhaus Passau (frauenhaus-passau.de) hat für den Betrieb des Frauenhauses und des Frauennotrufes eine hohe Eigenleistung aufzubringen. Darüber hinaus unterstützt er Frauen und Kinder in Not unmittelbar. Er ist daher dringend auf Spenden angewiesen. Vom Finanzamt ist er als gemeinnützige Organisation anerkannt.
  • Spendenkonto: Ligabank Passau, IBAN: DE89 7509 0300 0004 3125 97, BIC: GENODEF1M05. Frauenhaus Passau
  • Es werden auch Sachspenden benötigt: Kontakt: Telefon 0851-89272.
     

Text und Fotos: Monika Wagmann
 

Monika Wagmann

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